Kultur und Geschichte

Kulturweg der Vögte

Wer waren sie? Woher kamen sie? — Die Vögte, auf deren Spuren wir uns begeben. Wie nahm der heute von uns so
selbstverständlich beschrittene (imaginäre) Kulturweg Gestalt an — über Grenzen hinweg? Machen wir uns auf! Zur Erkundung, zu den historischen Stätten. Dort erfahren wir die historischen Hintergründe, erkennen die Zusammenhänge, etwa zwischen »den Vögten« und »den Reußen«.

Burgsteingebiet

Touristische Eröffnung des Kulturwegs der Vögte

"Der Kulturweg der Vögte ist ein attraktives touristisches Angebot, das mit seinen Burgen, Schlössern und Kirchen an unsere Geschichte und Tradition erinnert", sagte Martina Schweinsburg, Landrätin des Landkreises Greiz und stellvertretende Vorsitzende des Tourismusverbandes Vogtland e.V., auf der Eröffnungsveranstaltung am 08. Oktober im Oberen Schloss Greiz.

Im Rahmen eines EU-Projekts wurden in den letzten drei Jahren historische Sehenswürdigkeiten für verschiedene Zielgruppen wie Kultur- und Geschichtsinteressierte, Wanderer oder Familien touristisch aufbereitet. Dazu zählen Kirchen und Burgen, Wehranlagen und Schlösser, die ihren Ursprung zum Teil im frühen Mittelalter haben. 

Im Tourenplaner sind alle Sehenswürdigkeiten und Etappen zu finden.

Den Imagefilm finden Sie hier 

Schicksalsorte

Fast 27 Jahre nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze wurde ein ca. 24 km langer Wanderweg markiert, der die Orte verbindet, welche nach dem 2. Weltkrieg durch die ehemalige DDR im Zuge der Grenzsicherungsmaßnahmen beseitigt wurden.
Er führt beginnend an der Triebeler Wehrkirche über Hammerleithen (Teil des jetzigen Pabstleithen) zum Dreiländereck Sachsen-Bayern-Böhmen.
Der markanten Wegmarkierung folgend erreichen wir auf dem sog. „Grünen Band“ die ehemalige Siedlung Hasenreuth. In der Nähe von Loddenreuth führt der Weg in die seinerzeitige Ortschaft Troschenreuth. Vorbei an der ehemaligen Grenzkompanie kommt der Weg oben auf der Höhe nach Ebersberg an - einer kleinen Siedlung, die ebenfalls den Grenzsicherungsmaßnahmen zum Opfer fiel. Der Weg endet an der Burgruine Wiedersberg.
Entlang des Weges geben Infotafeln umfangreiche Auskunft über die „verschwundenen“ Orte.

Am Standort der ehemaligen Wüstungen, die durch die Grenzsicherungsmaßnahmen dem Erdboden gleichgemacht wurden, erinnern Granitstelen (Bild) an deren Geschichte.

Markusgrün